Hauptversammlung FFW Rudersberg

Freitag, 26. Januar 2018
Foto: FEUERWEHR RUDERSBERG

12 neue Mitglieder für die Feuerwehr Rudersberg, eine Ehrung für 40 Jahre Einsatzdienst und 48 Einsätze in 2017, sind die Highlights bei der jährlichen Hauptversammlung der Feuerwehr Rudersberg. Der Stellvertretende Bürgermeister Eberhard Layer, Bürgermeister Raimon Ahrens, zahlreiche Gemeinderäte und viele Gäste waren der Einladung gefolgt und so konnte man in einer gut gefüllten Gemeindehalle von den Geschehnissen aus 2017 berichten.

Rudersberg, 26. Januar 2018 (js + hb)

Zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Rudersberg am 26. Januar 2018 in der Gemeindehalle in Rudersberg, durfte Kommandant Joachim Stocker außer dem stellvertretenden Bürgermeister Eberhard Layer, auch den neu gewählten Rudersberger Bürgermeister Raimon Ahrens begrüßen. Zahlreich waren sie erschienen, die Gemeinderäte und die geladenen Gäste, sowie die Vertreter der Polizei, dem DRK und der Industrie und dem Handwerk. Roger Beuter, Gemeindeförster und Pfarrer Arno Konrad, der bei entsprechend schweren Einsätzen die Einsatznachsorge (PSNV) der Kameradinnen und Kameraden übernimmt, wurden ebenfalls begrüßt. Mit dem Besuch von Bernhard Hänßler-Rott wurde wieder Kontakt zum Handel und Gewerbeverein geknüpft.
Horst Sünderhauf von Landesbranddirektion in Stuttgart und Fabian Rauth von der Feuerwehr Berglen
folgten ebenfalls der Einladung, genauso wie Ehrenkommandant Wilhelm Strotbek, die Ehrenmitglieder der Feuerwehr und alle Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Rudersberg.

Auch die gesamte Altersabteilung war mit dabei, wie auch die Jugendfeuerwehr, die zusammen mit den Feuerwehrfrauen der Abteilung Steinenberg für das leibliche Wohl sorgten.

Nach Feststellung der Formalitäten und Anmerkung form- und fristgerechter Einladung, wurde in einer Gedenkminute an den verstorbenen Ehrenkommandanten Walter Waldenmaier gedacht und ihm ein ehrendes Andenken bewahrt.
Bevor die Ehrungen für 40 Jahre und 25 Jahre aktiven Einsatzdienst vorgenommen wurden, gab es zuerst den Bericht des Kommandanten, des Jugendleiters und den Bericht des Leiters der Altersabteilung und des Kassiers.

Im ersten Punkt im Bericht des Kommandanten, gab es gleich erfreuliche Zahlen zu vermelden. 12 Neueinstellungen im Vergangen Jahr, davon alleine 4 Kameradinnen und Kameraden die aus der Jugendfeuerwehr übergetreten sind. Dank der erfolgreichen Arbeit in der Jugendfeuerwehr wechselte Nina Lutz, Sinan Cimen, Leon Bareiß und Jochen Benzenhöfer in 2017 in die Einsatzabteilung über. Neuaufgenommen werden konnte auch, Henri Bässler, Hilmar Blaauw, Süleyman Cimen, Marc Egger, Sven Irrgang, Robin Kalmbach, Benjamin Nölke, Till Schäfer. Den Einstellungen gegenüber stehen 2 Austritte der Abteilung Steinenberg, Peter Kerner und Tobias Müller. Bei beiden Kameraden bedanken wir uns für Ihr Engagement und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.
Ausbildungen sind die Qualifikationen, die nicht nur in der Feuerwehr genutzt werden können. Oftmals lassen sich diese Qualifikationen auch im Berufsleben umsetzen. Für den Lehrgang „Gruppenführer“ schickten wir Steffen Knödler 2 Wochen lang auf die Landesfeuerwehrschule nach Bruchsal.

Weitere Lehrgänge wurden besucht von Janina Weber und Marco Schuller (Atemschutz), Philipp Ehmann (Maschinist), Nadine Holzwarth und Andreas Proksch (Sprechfunker).

Unter der Leitung von Frank Ehmann, Christian Renz und Dirk Scherrenbacher wurde die Ausbildung zum Feuerwehrführerschein bis 7,5 to. vollzogen, so dass nun wieder viele Kameradinnen und Kameraden das entsprechende Feuerwehrfahrzeug fahren dürfen. Für zwei Kameraden wurden auch anteilig die Kosten für den LKW-Führerschein >7,5to übernommen, so dass auch die ganz großen Fahrzeuge nie still stehen.

Zusammen mit der Feuerwehr in Welzheim konnten Rebecca Biendarra, Janina Weber und Philipp Ehmann das Leistungsabzeichen in Silber (ähnlich einem Sportabzeichen) ablegen.

Kassier Uwe Schrem bildete sich im Bereich der Kassenführer weiter, auch in Bezug auf die steuerlichen Änderungen ab dem Jahr 2020. Aber auch die Führungskräfte unterzogen sich einer ständigen Weiterbildung auf Kreisebene oder gar auf Landesebene.
Die wöchentlichen Übungen und deren Übungsthemen waren vielfältig und abwechslungsreich und abgestimmt auf die realen Bedingungen der Gemeindestruktur von Rudersberg. Neu hinzu kamen Übungen mit der Führungsgruppe und das Üben mit der neu angeschafften Drohne zur Überwachung bei größeren Schadenslagen. Dabei standen auch gemeinsame Übungen mit allen Abteilungen auf dem Plan.

Bei den Einsätzen berichtet der Kommandant, dass es im vergangen Jahr 48 Einsätze waren, bei denen wir 7 Personen retten konnten. Zudem berichtet er von einem Verkehrsunfall am Rettichkreisel, bei dem eine Person tödlich verletzt wurde. Zu den Einsätzen kamen dann noch die Brandsicherheitswachen in der Gemeindehalle dazu, bei Motorsportveranstaltungen und bei den Laternenumzügen von Schule und Kindergärten. Nicht zu vergessen, die 24 Brandsicherheitswachen beim Adventswald, wo wir von Freitagabend bis Sonntagabend immer mit 4 Kameraden für die Sicherheit vertreten sind. Zu all diesen Einsätzen und Brandwachen kommen noch herkömmlichen Ausbildungen und Übungsdienste dazu, so dass man hier im stets Training bleibt.
Die Brandeinsätze überwiegen nach wie vor gegenüber 21 technischen Hilfeleistungen. Die Alarmstichworte verteilten sich auf das gesamte Gemeindegebiet, wobei es auch zwei Überlandhilfen nach Althütte und auf die Gemarkung Welzheim gab. Sehr sinnvoll hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen Rudersberg und Schlechtbach herausgestellt. Gemeinsam alarmiert, rücken sie zu sämtlichen Einsätzen gemeinsam aus. Die für die Abteilungen Schlechtbach und Steinenberg beschafften neuen Fahrzeuge sind für die Alarme und die Gemeindestruktur perfekt einzusetzen und die genau richtige Entscheidung. Das Löschfahrzeug LF 8 mit seinen 30 Arbeitsjahren sollte allerdings hier das nächste ersetzbare Fahrzeug sein.

Ebenso wurden von Kommandant Stocker verschiedene Problematiken am Feuerwehrgerätehaus in Rudersberg angesprochen. So zum Beispiel Baumängel die in den letzte Wochen zu einem Provisorium geführt haben und auch der akute Platzmangel sollten dringend mit dem Gemeinderat und dem neuen Bürgermeister besprochen werden. Hier muss schnell ein gemeinsamer Weg gefunden werden diesen Missstand zu ändern und auch die Jugendfeuerwehr wieder zurück ins Feuerwehrhaus in Rudersberg zu holen. Die leuchtenden Augen der Jugendlichen sprechen Bände, wenn Sie die roten Autos sehen. „Unser Angebot an den Gemeinderat, kommen Sie vorbei uns schauen sie es sich an.“

Kommandant Joachim Stocker bedankt sich nicht nur bei seinen Kameradinnen und Kameraden für die gute Kameradschaft und das tolle Engagement für die Sicherheit in Rudersberg, sondern auch bei den Mitarbeitern des Rathauses und des Bauhofes, sowie dem gesamten Gemeinderat für das konstruktive Miteinander. Danke sagte er auch an den Jugendleiter, den Leiter der Altersabteilung, den Abteilungskommanden, dem Kassier, dem Schriftführer und den Ausschüssen. Ein herzliches Dankeschön ging an den langjährigen Gerätewart Holger Krauter, der für seine hervorragende Arbeit einen Gutschein überreicht bekam.

Der Leiter der Altersabteilung, Walter Elser, berichtet von den zahlreichen Aktivitäten mit seinen Altersgenossen in 2017, so zum Beispiel die Beteiligung bei der 700 Jahr-Feier in Mannenberg und dem Salzkuchenessen vor dem Feuerwehrhaus in Rudersberg. Der Mitgliederstand in der Altersabteilung beträgt 28 Mitglieder, die sich monatlich einmal immer freitags treffen. In diesem Jahr feiert die Altersabteilung Ihr 25 jähriges Bestehen und lädt heute schon dazu ein.

Jugendleiter Achim Schönleber betreut mit seinem Ausbilderteam 26 Jugendliche, gemischt, Mädchen und Jungs, im Alter von 10 bis 17 Jahren. Interessante Ausbildungen und Aktivitäten stellt der Jugendleiter hier vor und hebt dabei den 24 Stunden-Übungsdienst im Feuerwehrhaus vor. In enger Zusammenarbeit mit dem Jugend-Rot-Kreuz wird hier vielfältige und tolle Jugendabreitet geleistet, ständig auf der Suche nach neuen Attraktivität. Er berichtet und bittet gleichzeitig um Unterstützung durch die Gemeinde, dass er mit einen erfahrenen und ausgebildeten Team eine Kinderfeuerwehr gründen will. Hier sind dann Kinder ab dem 6. Lebensjahr angesprochen bis zum 10. Lebensjahr. Wir freuen uns heute schon über Anmeldungen und werden die Kinder dann zu Brandschützern ausbilden.

Achim Schönleber und seinem Team kann man nur Danke sagen, für eine solch klasse Arbeit und stetigen Zuwachs an Jugendlichen.

Der Kontostand zeigt sich auch sehr positiv, wofür Kassier Uwe Schrem Lob und Anerkennung vom Kassenprüfer und der Versammlung bekam. Er bedankte sich bei der Gemeinde für den jährlichen Zuschuss in die Kameradschaftskasse der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr. Lob und Anerkennung gab es auch vom stellvertretende Bürgermeister Eberhard Layer der die Entlastung vornahm.

Eberhard Layer sprach in seinem Grußwort sowohl als stellvertretender Bürgermeister, als auch als Gemeinderat und lobte dabei das Engagement jedes Einzelnen in der Feuerwehr. Er ging auf die Gefahren sowie Besonderheiten bei verschiedenen Einsätzen ein und deren Bilder, die verarbeitet werden müssen. In seiner Rede dankte er hierfür, auch im Namen der Gemeinde Rudersberg.
Beförderung sind immer eine Auszeichnung für Ausbildung und Leistung innerhalb der Feuerwehr und so gab es auch im vergangen Jahr wieder Aus- und Fortbildungen die besucht wurden und die zu den verdienten Beförderungen führen. Befördert wurden Nadine Holzwarth zur Feuerwehrfrau und Andreas Proksch zum Feuerwehrmann, Timo Grün und Jens Stadelmann zum Oberfeuerwehrmann, Achim Schönleber zum Hauptfeuerwehrmann, Steffen Knödler zum Löschmeister und Frank Ehmann zum Brandmeister.

Geehrt wurden für 40 Jahre aktiven Einsatzdienst Ulrich Seibold aus der Abteilung Asperglen, für 25 Jahre aktiven Einsatzdienst Dirk Scherrenbacher (Abteilung Steinenberg) und Gerd Dittloff (Abteilung Schlechtbach). Für die 40 Jahre Einsatzdienst gab es von Land Baden-Württemberg neben der Urkunde, das Ehrenzeichen in Gold und für 25 Jahre das Ehrenzeichen in Silber. Von der Beförderungen führen. Befördert wurden Nadine Holzwarth zur Feuerwehrfrau und Andreas Proksch zum Feuerwehrmann, Timo Grün und Jens Stadelmann zum Oberfeuerwehrmann, Achim Schönleber zum Hauptfeuerwehrmann, Steffen Knödler zum Löschmeister und Frank Ehmann zum Brandmeister. Besondere Leistungen, verdienen eine besondere Ehrung. Seitens der Gemeinde erhielten die Geehrten einen Zinnbecher mit Gravur, bzw. ein signiertes Buch und von der Feuerwehr gab es jeweils individuelle Geschenke.

Nachdem es keine Wortmeldungen mehr gab, wurde die Versammlung mit dem Hinweis geschlossen, dass es zur 25-Jahrfeier der Altersabteilung rechtzeitig Einladungen geben wird, in der Hoffnung, dass alle kommen werden.

Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr.

Wer nun Interesse an der Feuerwehr gefunden hat, darf sich gerne melden :-)

Galerie